Fahrradtour: München - Rom

Planung und Vorbereitung

(10 Mai 2018)
Kommentare 0 Bilder 0 GPS

Nach langer Planung, Buchung und Recherche war es so weit. Ich trat  meine erste Radreise an. Dabei sollte mein Ziel die italienische Hauptstadt Rom sein. Auf meinem Weg würde ich an vielen Orten und Städten vorbeikommen. So würde ich Venedig, Florenz und Assisi mit dem Rad erobern. 

Zeitplan & Finanzen

Mein Jahresurlaub erlaubte mir eine Fahrzeit von ungefähr 5 Wochen. Ich wollte mich nicht abhetzen und frei entscheiden können, ob ich an einem Ort länger verweile. In Rom angekommen, würde ich mit dem Flugzeug zurück nach München fliegen. Also buchte ich mir einen Flug für den 5. Juni 2018. Ich startete am 13. Mai 2018. So hatte ich 24 Tage Zeit, um die Strecke mit rund 1500 km zu absolvieren.

Da es meine erste längere Tour mit dem Fahrrad war, würde ich sowohl auf Campingplätzen, als auch in Hotels oder Ähnlichem schlafen. Auch wollte ich nicht auf gutes Essen verzichten und aß darum des Öfteren im Restaurant. Dafür hatte ich 2500 Euro eingeplant.

Eine grobe Liste meiner Gegenstände

Vorab hatte ich mir viele Gedanken darüber gemacht, was ich auf eine so langen Reise alles mitnehmen muss, um gegebenenfalls halbwegs autark über die Runden zu kommen. Dabei hatte ich die Gegenstände in 5 Kategorien unterteilt.

 

1. Schlafen
  • Zelt
  • Schlafsack
  • Isomatte
2. Kochen
  • Messer
  • Spiritus Kocher
  • Topf
  • Besteck
  • Trinkflaschen
  • Gewürze
3. Kleidung
  • Regenkleidung
  • Wärmende Kleidung
  • Funktionshose
  • Alltagskleidung
  • Unterwäsche & Socken
  • Handschuhe, Mütze & Cap
4. Körperpflege
  • Zahnhygiene
  • Körperhygiene
  • Sonnen- & Insektenschutz
  • First-Aid-Kit
5. Multimedia
  • Handy
  • Powerbank
  • Fahrradcomputer
  • Taschenlampe & Stirnlampe
  • Kopfhörer

Vor mir lag ein hartes Stück Arbeit. Ich freute mich auf die vielen Abenteuer, die ich auf meinem Weg erleben würde, die Menschen, die ich unterwegs kennenlernen, und auf die Erfahrungen, die ich sammeln würde. Ich war gespannt!

Überquerung der nördlichen Ostalpen

(14 Mai 2018)
Kommentare 0 Bilder 15

Ich startete am 13. Mai nach einem ausgiebigen Frühstück bei meiner Schwester gegen Mittag mit meiner Reise. Mein Etappenziel für den ersten Tag sollte irgendwo in der Nähe der deutsch-österreichischen Grenze sein. Also hieß es als Erstes, dem stressigen Münchner Stadtverkehr mit voll bepackten Fahrrad zu entfliehen.

Die Isar

Deutschlands letzter Wildwasserfluss entspringt im Tiroler Teil des Karwendels und mündet nach 292,3 km in die Donau.

Die Großstadt hinter mir gelassen, fuhr ich immer Richtung Süden. Entgegen der Flussrichtung, durch die vielen verschiedenen und abwechslungsreichen Abschnitte der immer wilder werdenden Isar, den Bergen entgegen.

Sylvensteinspeicher

Schon am ersten Tag sollte das Wetter besonders wechselhaft werden und es gab Moment, in denen ich mich schützend vor dem Regen unterstellen musste. Eine erste Rast legte ich nach etwa 50 km an einem kleinen Steinstrand der Isar ein und bereitete mir eine Nudelsuppe auf dem Spirituskocher zu. Gut gestärkt und etwas ausgeruht fuhr ich weiter. Ich ließ Bad Tölz und Lenggries an mir vorbeiziehen und strampelte bis zum Abend meine ersten 90 km. Belohnt wurde ich mit dem malerischen Bergpanorama des Sylvensteinspeichers.

Da ich keinen Campingplatz ausmachen konnte, verbrachte ich meine erste Nacht unter freiem Himmel im Wald in der Näher der österreichischen Grenze.

• • •

Ich schlief nicht gut und wachte einige Male in der Nacht auf. Um fünf Uhr morgens entschloss ich mich, mein Nachtlager einzupacken und weiterzuziehen.

Gleich zu Beginn wurde die Strecke steiler und ich musste feststellen, dass der gestrige Tag mich jetzt schon körperlich forderte und verspürte beginnende Schmerzen im linken Knie. Ich quälte mich nach Österreich. Zur Belohnung, die erste Landesgrenze überwunden zu haben, packte ich an einer Lichtung im Wald meinen Kocher aus, setzte Wasser auf und kochte Kaffee.

Der Achensee

Er ist der größte See Tirols. An seiner tiefsten Stelle ist er 133 Meter tief. Er bildet mit dem Achental die Grenze zwischen dem Karwendelgebirge und den Brandenberger Alpen.

Nach meiner Kaffeepause fuhr ich weiter Richtung Jenbach, ins schöne Nordtirol. Die Strecke verlief stark abschüssig und ich kam ohne größere Kraftanstrengung voran. Die vielen kleinen Ortschaften, die mir auf meinem Weg entlang der Achenseestraße entgegenkamen, zogen neben mir vorbei und ich erreichte schnell den lang gezogenen Achensee mit seinem malerischen Blick auf die Berge.

Der Achensee

Auch diesen ließ ich an mir vorbeiziehen und gelangte um die Mittagszeit in Jenbach an. Ab hier verlief die Strecke ohne großen Höhenunterschied und ich strampelte bis nach Innsbruck. Dabei verspürte ich wieder die Schmerzen im Knie und ich legte immer mal wieder eine kurze Pause ein, um es zu schonen.

Ich entschloss, die Nacht in einem richtigen Bett im Hostel Marmota, zu schlafen. Als ich mein 3-Bett-Zimmer bezog, lernte ich auch gleich die beiden anderen Gäste kennen und wir hatten einige interessante Gespräche, bevor wir uns schlafen legten.

Südtirol und die Dolomiten

(17 Mai 2018)
Kommentare 0 Bilder 17

Bevor es wieder auf den Drahtesel gehen sollte, gönnte ich mir ein reichhaltiges Frühstück im Speisesaal des Hostels. Gut gestärkt und ausgeruht konnte der Tag beginnen und mein erster Weg führte mich zur Post. Ich schickte acht Kilo meines Gepäcks zurück nach Hause. Weiter ging es dann zum Bahnhof. Ich entschied mich den Brenner mit dem Zug zu nehmen, um mein Knie, das mir weiterhin Schmerzen verursachte, noch etwas zu schonen.

Eisacktal Radweg

Der Radweg, mit seinen knapp 100 km, führt vom Brenner bis nach Bozen. Teilweise verläuft der Weg auf der Trasse der ehemaligen Brennerbahn.

Eisacktal Radweg

Oben angekommen verlief der Eisacktal Radweg, den ich bis nach Freienfeld problemlos passieren konnte. Leider wies mich ein Schild darauf hin, dass der Radweg ab hier gesperrt sei und für die Weiterfahrt der Zug genommen werden muss. Also nahm ich wieder den Zug und fuhr nach Toblach. Hier nahm ich mir für die Nacht ein Zimmer im Hotel Casa Alpina. Abends schlenderte ich noch ein wenig durch die Gegend und besuchte ein Restaurant, um zu Abend zu essen.

• • •

Kriegerfriedhof Nasswand

Entstanden im Jahr 1915, dient dieser Friedhof für 1.259 der etwa zehn Millionen gefallen Soldaten des Ersten Weltkrieges als letzte Ruhestätte.

Ich ließ mir am Morgen Zeit und startete, nach dem Frühstück, erst gegen halb elf. Es galt, die Dolomiten zu durchqueren. Vorbei an den drei Zinnen, mit traumhaftem Ausblick und der Ruhe der Natur. Auf meinem Weg kam ich am Kriegerfriedhof Nasswand vorbei. Ein Friedhof für gefallene Soldaten des Ersten Weltkrieges.

Kriegerfriedhof Nasswand 

Nach einer Weile lief mir plötzlich ein Labrador entgegen und folgte mir für eine Zeit. Selbst wenn ich anhielt, wartete er brav auf mich, ließ sich streicheln und es war, als kannten wir uns schon. Die Imbissbude, an der wir vorbeikamen, schien dann doch zu verlockend und so trennten sich unsere Wege wieder.

So fuhr ich vor mich hin, überholte ein älteres Pärchen, mit E-Bikes besattelt, welches ich am Morgen beim Frühstücken im Hotel das erste Mal begegnete, bis der Weg mich wieder einmal herausfordern wollte. Für mein heutiges Etappenziel hatte ich mir morgens, den Campingplatz Sarathei in Ferra d’Alpago herausgesucht. Dort angekommen aß ich im dortigen Restaurant zu Abend und kroch anschließend erschöpft in meinen Schlafsack.

Lago di Santa Croce

Ich entschied mich einen weiteren Tag am Campingplatz zu verweilen, das schöne Wetter und den Lago di Santa Croce zu genießen. Da sich meine Nacht als harte erwies, weil meine Isomatte ein Loch hatte und ich mehrmals in der Nacht pusten musste, nutzte ich den Tag, um sie zu flicken, meine Wäsche zu waschen und mir eine Bandage für mein Knie zu besorgen.

So verbrachte ich einen entspannten Tag am See, genoss die Sonne und ging früh schlafen.

Venedig und der Lido di Venezia

(19 Mai 2018)
Kommentare 0 Bilder 41

Früh morgens packte ich mein Zelt zusammen, legte meine Bandage an und stieg aufs Rad. Mein Ziel sollte Mestre, ein Stadtteil Venedigs, auf dem Festland sein.

Giro d’Italia

Ein seit 1909 in Etappen ausgetragenes Rad-Rennen der Männer, welches neben der Tour de France und der Vuelta a España zu den Grand Tours gehört.

Auf dem Weg begegnete ich vielen Rennradfahrern und die kleinen Dörfer waren mit pinken Luftballons geschmückt. Eine kurze Recherche ergab, dass die Giro d’Italia stattfand. Dagegen wirkte ich wie ein träger Elefant mit meinem Gepäck am Fahrrad.

Unterwegs buchte ich mir ein Bett in einem Hostel für 19 Euro die Nacht, in einem 9-Bett-Zimmer. Als ich im Anda Venice Hostel ankam, sprang ich als Erstes unter die wohltuende Dusche. Wie ein neuer Mensch konnte ich mit neuer Kraft die Gegend besichtigen.   Unterwegs besorgte ich mir eine Pizza zum Mitnehmen, welche ich im Innenhof des Hostels, mit einem Bier verspeiste. Nach einem weiteren Bier an der Bar hieß es schlafen gehen, um am nächsten Tag fit für Venedig zu sein.

•••

Die erste Mission des Tages sollte der Weg zu Fuß nach Venedig sein. Dies gestaltete sich als keine leichte Aufgabe. Nach einer Zeit des Suchens stieg ich in einen überfüllten Bus, der augenscheinlich nach Venedig fahren sollte. Es war mir nicht möglich, eingequetscht zwischen Menschenmassen, an den Fahrkartenautomaten zu gelangen. Also fuhr ich ohne.

Basilica di San Marco

Angekommen in der Lagunenstadt fühlte ich mich wie erschlagen von den Menschenmassen, welche sich hier tummelten. So quetschte ich mich durch die engen Gassen, über die vielen kleinen Brücken, bis ins Zentrum, zur Basilica di San Marco. Ich schlenderte weiter, und es dauerte eine Weile, bis ich dem touristischen Zentrum entfliehen konnte. An einem Café am Rande der überfüllten Straßen trank ich einen Cappuccino, aß ein Panini und schaute aus der Ferne dem Treiben der vielen Menschen zu.

Als der Abend langsam anbrach und ich genug von den vielen Menschen hatte, lief ich zum Bahnhof Venezia Santa Lucia, kaufte mir einen Fahrschein und fuhr zurück nach Mestre. Zurück im Hostel recherchierte ich bei einem Bier an der Bar, wie die Lagunenstadt per Fahrrad zu erreichen ist, um meine Reise nach Rom fortzuführen.

•••

Früh morgens schmiss ich mich aufs Rad und fuhr den Weg nach Venedig, den ich mir am Vorabend herausgesucht hatte. Am Fährhafen angekommen, kaufte ich mir ein Ticket für das Schiff, welches mich nach Lido di Venezia bringen sollte.

Die Linie 17 brachte mich, vorbei an der Basilica di Santa Maria della Salute, dem Markusplatz (Piazza San Marco) sowie der Uferpromenade Riva degli Schiavoni, bis zum Lido San Nicolò. Dies sollte jedoch nicht geschehen, ohne von einer Gruppe Italienern, in schlechtem Englisch, angesprochen und gefragt zu werden, wo ich mit meinem Fahrrad hin möchte und wo ich herkam. 

Bei traumhaft sonnigem Wetter und einem Hoch der Glücksgefühle legte die Fähre an und ich fuhr entlang der Küste Richtung Süden. In Alberoni nahm ich eine Fähre, mit der ich in nur wenigen Minuten in Santa Maria del Mare ankam. Ab hier radelte ich weiter, bis mich die  letzte Fähre von Palestrina nach Chioggia brachte. 

Chioggia

Hier angekommen, entschied ich mich schnell mein Rad zu schieben um das „klein Venedig“ in Ruhe zu betrachten. In einem kleinen Restaurant bestellte ich mir eine Pizza und trank Espresso, bevor es mit meiner Reise weitergehen konnte.

Castello di Mesola

Am Abend kam ich in Mesola an, nahm mir ein Zimmer in einem Hotel und ließ den Abend in einem Restaurant am Castello di Mesola ausklingen.

In Gesellschaft bis Florenz

(24 Mai 2018)
Kommentare 0 Bilder 37

Beim bestücken meines Fahrrads am Morgen stand mir jemand gegenüber und bestückte ebenfalls sein Rad. Es stellte sich heraus, dass er ebenfalls auf dem Weg nach Rom war. So machten wir uns erst einmal gemeinsam auf den Weg.

Unser Weg führt uns aus Mesola nach Volano, weiter über den Lido Delle Nazioni bis nach Comacchio und wir kamen gut voran.

Valli di Comacchio

Eine Lagunenlandschaft, welche zum Gebiet Parco regionale del Delta del Po gehört,  und von der UNESCCO als Welterbe anerkannt wurde. 

Dies sollte sich jedoch schnell ändern. Es galt, eine riesige Lagunenlandschaft namens Valli di Comacchio, zu umfahren. Die Sonne schien erbarmungslos und weit und breit gab es kaum einen Schatten spendenden Baum, während sich die Strecke wie Kaugummi zog. Bis auf eine Natter, die ich gerade noch rechtzeitig erspähte, bevor ich sie überfahren hätte und einen Gecko, der vor mir her lief, bot unser Weg kaum Abwechslung. Es sollte noch eine Weile dauern und die ein oder andere Schweißperle zu Boden tropfen, bis wir unser Tagesziel in Cassal Borsetti erreichten.

Wir schlugen unsere Zelte an einem Campingplatz direkt am Meer auf und gingen für den nächsten Morgen einkaufen, bevor ich das erste Mal auf meiner Reise ins Meer sprang. Nach einem ausgiebigen Abendessen in einem Restaurant krochen wir in unsere Zelte.

•••

Zum wiederholten Mal gestaltete sich meine Nacht, bedingt durch die Isomatte, welche weiterhin ein Loch hatte, besonders hart. Aufgrund des schlechten Schlafes und der extrem schwülen Luft, die schon am frühen Morgen herrschte, da es nachts regnete, ließ ich mich dazu überreden nur 20 km bis nach Ravenna zu fahren und von dort den Zug bis Florenz zu nehmen. Auf dem Weg nach Ravenna begann es wie aus Eimern zu regnen. Wir schmissen unsere Regenkleidung über und fuhren weiter bis wir uns in Ravenna, schützend vor dem Regen, unter einen Sonnenschirm eines Restaurants unterstellten. Wir bestellten Snacks und Cocktails, bevor es weiter zum Bahnhof und nach Florenz ging. So sparten wir uns 150 km bergauf auf einer stark befahrenen Straße bei Regen. Da ich jedoch mit dieser Entscheidung nicht ganz zufrieden war, entschied ich mich schon bei der Zugfahrt, ab Florenz wieder allein weiterzufahren.

Bei der Ankunft war ich schnell fasziniert von den ganzen kleinen Cafés, die ihre Tische einfach auf die Straße stellten und den vielen jungen Menschen, die sich in den Gassen tummelten. Wir suchten eine Weile den Campingplatz. So strampelten wir einen Hügel nach oben, um dann festzustellen, dass der Campingplatz Firenze Camping in Town mittlerweile umgezogen sei und nun am Rande von Florenz zu finden war. Bis wir an der neuen Adresse ankamen, war es schon Stock dunkel und wir bauten unsere Zelte, mit Stirnlampen bewaffnet im Dunklen auf. Vor mir lag mal wieder eine harte Nacht auf der kaputten Isomatte.

Cattedrale di Santa Maria del Fiore

Der nächste Tag begann mit einem ausgiebigen Frühstück auf dem Campingkocher und einer heißen Dusche. Gut gestärkt schwangen wir uns auf unsere Räder und fuhren in die Innenstadt von Florenz. Der Touristische Ansturm war auch in dieser Stadt extrem und wir hörten an jeder Ecke Menschen aus dem deutschsprachigen Raum. Unsere Fahrräder abgestellt und abgesperrt, schlenderten wir durch die wunderschöne Altstadt. Vorbei an der imposanten, Cattedrale di Santa Maria del Fiore, über den überfüllten Platz Piazza di Santa Croce, wo die berümte Basilica di Santa Croce di Firenze zu finden ist. Bis hin zum Markt Mercato del Porcellino, auf dem sehr viel Mode und Leder zum Kauf angeboten wird. 

Wir besuchten einen Showroom für Lederverarbeitung und Taschenherstellung. Dabei gab es von meiner Begleitung eine gratis Führung und Erklärung zu diesem Beruf, da er diesen erlernt hatte. 

Um den ganzen Trubel ein wenig zu entfliehen, setzten wir uns in ein Cafe am Piazza di Santa Croce, und beobachteten das Treiben auf dem Platz.

Zurück auf dem Campingplatz besorgten wir uns im dortigen Supermarkt einen Einweggrill und ließen den Tag bei Fleisch und Bier ausklingen. Schlafen musste ich erneut auf der kaputten Isomatte, da ich in ganz Florenz keinen Store für Campingbedarf fand.

•••

Villa Camerata

Am nächsten Tag ließ ich meine Begleitung allein weiter ziehen. Ich entschied mich, einen weiteren Tag in Florenz zu bleiben und mir ein Bett im Hostel Ostello Europa Villa Camerata (Mittlerweile dauerhaft geschlossen!) zu mieten. Eine sehr alte Villa mit einem ganz eigenen Charme, dem man das Alter ansah. Nach dem Check-in und dem Laden meines Handys zog ich erneut los. Ich lief am Fußballstadion von Florenz vorbei und wunderte mich über die vielen Schale und Flaggen, die am Stadionzaun hingen. Mal wieder recherchierte ich im Internet und fand heraus, dass es sich hierbei um eine Art Gedenkstätte für den plötzlich verstorbenen Kapitän des AC Florenz, David Astori, handelte. 

Auf dem Weg zurück besorgte ich mir mal wieder eine Pizza, welche ich im Hostel verspeiste, bevor ich schlafen ging.