(07 November 2022)
Meine Morgen begann mit einem unglaublichen Schlafplatz direkt an den Klippen, mit Blick auf das tosende Meer. Nach einem anstrengenden Vortag, an dem ich mich verletzt hatte und viel suchen musste, war das eine wahre Belohnung. Die Nacht war ruhig, nur das sanfte Rauschen der Wellen begleitete meinen Schlaf.
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Lanes
Am nächsten Morgen packte ich meine Sachen zusammen und machte mich auf den Weg. Mein erstes Ziel war das kleine Städtchen Lanes, etwa 16 Kilometer entfernt. Dort genehmigte ich mir einen Kaffee und genoss die morgendliche Sonne, die sich erfreulicherweise gegen den vorhergesagten Regen behauptet hatte. Das Wetter meinte es gut mit mir, die Temperaturen waren angenehm warm und der Himmel zeigte sich in einem strahlenden Blau.

Die Weiterfahrt führte mich über teils holprige Wege, die von Schlaglöchern gespickt waren, was meine Geschwindigkeit drosselte. Doch die traumhafte Landschaft entschädigte für alles. Immer wieder erhaschte ich Blicke auf das glitzernde Meer in der Ferne.
Am Abend fand ich einen perfekten Platz zum Wildcampen, abgeschieden und mitten in der Natur. Kein Mensch weit und breit.
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Am Morgen entschied ich, in Ruhe meinen Kaffee zu trinken und den Morgen in aller Ruhe zu starten, bevor ich weiterfuhr. Nach einigen Kilometern bemerkte ich seltsame Geräusche an meinem Fahrrad. Die Hinterbremse schleifte, und bei genauerem Hinsehen stellte ich fest, dass die Beläge fast völlig abgenutzt waren. Also hieß es: Werkzeug auspacken und Bremsen wechseln. Eine lästige, aber notwendige Arbeit, die mich wieder ein Stück Zeit kostete.
Gijón
Einige Tage später erreichte ich die Stadt Gijón. Dort verließ ich mich in einen Social Club, was dazu führte, dass meine Weiterfahrt eher träge verlief. Meine Energie war nicht mehr dieselbe, und ich spürte die Auswirkungen der letzten Tage. Trotzdem zwang ich mich aufs Rad und trat in die Pedale. Der Weg führte mich entlang ruhiger Landstraßen, kaum befahren und angenehm zu fahren. Die Temperaturen waren inzwischen etwas gesunken, aber es war immer noch warm genug, um die Tour zu genießen.

Gegen Nachmittag begann ich, nach einem neuen Schlafplatz Ausschau zu halten. Und dann fand ich ihn: eine unglaubliche Stelle mit Blick auf das Meer. Perfekt für eine erholsame Nacht. Doch bevor ich mein Lager aufschlug, wartete ich noch ein wenig ab, denn in der Nähe war ein Auto angehalten. Ich wollte sicher sein, dass ich hier ungestört zelten konnte.