(18 September 2022)
Es war ein verregneter Tag, als ich mich entschied, wieder auf mein Fahrrad zu steigen und nach Friedrichshafen zu fahren. Ich kaufte mir ein Ticket für die Fähre nach Konstanz. Die Fahrt führte mich über den malerischen Bodensee, vorbei an der atemberaubenden Landschaft.
Nach meiner Ankunft in Konstanz stand auch schon die erste Reinigung meiner Fahrradkette an. Mit einer halbwegs sauberen Kette ging es weiter zum idyllischen Campingplatz am Untersee auf der Schweizer Seite. Dort genoss ich den Abend, ging duschen und verschwand in meinem Zelt, lauschte dem Prasseln des Regens und schlief später ein.
Am nächsten Tag meiner Fahrradreise entlang des Bodensees, wechselte ich erneut die Grenze und fuhr zurück in die Heimat. Mein Weg wechselte gelegentlich zwischen Deutschland und der Schweiz, während ich entlang des Ufers fuhr.
Trotz des wechselhaften Wetters, das von Regen bis zu Sonnenschein reichte, fuhr ich den ganzen Tag, bis zum nächsten Campingplatz. So ging es die nächsten Tage weiter Richtung Basel und Frankreich.
Die letzte Nacht im deutschsprachigen Raum verbrachte ich auf einem Campingplatz am Rheinufer auf der Schweizer Seite, in Kaiseraugst. Zum Abschied erlebte ich einen traumhaften Sonnenuntergang, gefolgt von dem Besuch einer Ente am nächsten Morgen.
Nun sollte es aber endlich so weit sein. Ich würde den deutschsprachigen Raum verlassen. Ich packte meine Sachen zusammen und fuhr den Rhein entlang nach Basel. An einem Brunnen noch schnell alle Wasserflaschen aufgefüllt, verlor ich nicht viel Zeit in Basel und machte mich weiter auf den Weg zur Grenze. Bei Schönenbuch erreichte ich diese endlich und war, nach neun Tagen, endlich in Frankreich.
Mein erster Campingplatz auf französischem Boden sollte in Altkirch sein. Hier lernte ich ein deutsches Pärchen kennen, die mit dem Rad den Euro Velo 6 Richtung Westen entlangfuhren. In den nächsten Tagen sollte ich die beiden noch öfter sehen.